7 Grabdenkmäler an der Nikolauskapelle

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Der Vorgängerbau der Friedhofskapelle wurde 1689 im pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. 1712 konnte der schlichte Barockneubau nach Plänen des Durlacher Ingenieurs Jakob Friedrich Batzenberg wieder eingeweiht werden.

Bemerkenswert ist die Dachkonstruktion, ein sog. Hängewerk, durch welches der darunter befindliche Raum stützenfrei bleiben kann.

Im Laufe der Jahre ist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mehrfach umgebaut und saniert worden. Die letzte Sanierung erfolgte 2002. Die Räume werden von verschiedenen Vereinen genutzt und können auch für Feste beim Stadtamt Durlach angemietet werden.

An der Nordwand der Kapelle sind die in den 1990ger Jahren restaurierten Grabsteine der Leibärzte Vater und Sohn Klose, Frau von Bazendorf und für 3 Kinder zu sehen.

Der sich ursprünglich an der abgetragenen südlichen Friedhofsmauer befundene Grabstein des Hoffaktors und Handelsmannes Enst-Friedrich Fein wurde 1862 in einen Anbau an der Südwand umgesetzt.1741 wurde der Stein vom kurpfälzischen Hofbildhauer Paul Egell angefertigt. Es handelt sich um die Darstellung einer allegorischen Trauerszene.

Aus dem Mittelteil erhalten wir Auskunft über das Leben des Verstorbenen. Die 4 Frauengestalten versinnbildlichen Glaube, Liebe, Hoffnung und Treue. Wegen Beschädigung ging das Grabmal in den 1960ger Jahren in Landesbesitz über und wurde im Karlsruher Schloß aufgestellt.

Durch stetige Bemühungen des Ortschaftsrates konnte 1990 ein Abguß wieder in der Nische aufgestellt werden. Links davon ist der Grabstein des leitenden Ministers Üxküll und rechts der seiner Frau, einer geborenen Göler von Ravensburg. Neben diesen befinden sich 2 weitere Kindergrabsteine.

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